Ursprünglich
war ein reines Bilderbuch mit vielen Fotos geplant, die rund zwei Jahre
vor ihrem Untergang im Nordatlantik und auch zu anderen Zeiten gemacht worden
waren. Doch dann erinnerte ich mich einer mit Notizen gefüllten Kladde. Das
Bilderbuch hat nun auch einige Berichte zu bieten.
Es waren zwei sehr spannende Reisen,
die die PAMIR vom Juni 1955 bis Mai 1956 nach Südamerika machte. In Deutschland
hatten viele, wie ich, höchst selten oder noch nie ein saftiges Rindersteak,
eine gelbe Banane oder eine Apfelsine geschmeckt, geschweige denn Frankreich,
Italien oder gar einen anderen Kontinent betreten. Für die Schiffsjungen, die
im Juni in Hamburg an Bord kamen, war vieles ungewohnt und einiges sehr
überraschend.
Ich musterte am 23. Juni 1955 an und
nach zwei Reisen am 11. Mai 1956 wieder ab. So manchen Eindruck oder manches
Vorkommnis schrieb ich alsbald nieder. Hier habe ich mich bemüht, die Notizen
so wortgetreu wie möglich wiederzugeben, auch wenn ich heute manche Erzählung
etwas abenteuerlich empfinde.
Abweichend von der Vorlage habe ich
auf die Wiedergabe von Namen verzichtet bzw. ein Pseudonym verwendet. Auch die
Benennung eines Rangs sollte nicht auf bestimmte Personen bezogen werden.
Niemand von den damals Dabeigewesenen, ob im Himmel oder auf Erden, soll sich
unfair oder zu nachsichtig behandelt fühlen.
Die 40 Berichte verlieren ihre
Glaubwürdigkeit dadurch nicht. Während die Texte ausschließlich von mir
stammen, gilt das für die Fotos nicht. Diese sind über die Zeit irgendwie
zusammengekommen. Eine Aufbesserung hat die Kollektion durch meine
Pamir-Kollegen und guten Freunde ‚ever since’ Sigurd Stabenow und Jürgen
Wächtler erhalten, aus deren Bestand einige Fotos einbezogen wurden, wie auch
weitere Pamir-Fotos von vor und nach 1955/56.
Die ausgewählten Bilder unterliegen
keinerlei Motto, allenfalls: „Masse zählt, soweit der Platz reicht“. Und ihre
Platzierung ist nach Gutdünken erfolgt, verbunden mit den besten Grüßen an alle
der See wohl gesonnenen Leser von dem alten Schiffsjungen
Arnd
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